Donnerstag, 23. Juni 2011

... Land unter in der Hauptstadt!

... also man muss zugeben das Canberra nicht gerade der Höhepunkt unserer bisherigen Reise war. Nicht nur, dass das Wetter total Mist war, die Stadt ist einfach an sich nicht so der Hammer. Da es aber die Hauptstadt von Australien ist, ham wer uns gedacht müssen wir uns trotzdem mal anschauen.

Sind wir also am Sonntagmorgen von Melbourne aus los und sind im endlosen Regen so 8 Stunden gefahren.

So sah es Sonntagmorgen aus als wir und der Rennat - der nun mit uns reist - versucht haben all unsere Sachen in unser Auto reinzuquetschen. Hat zwar alles reingepasst, aber fragt besser nicht wie.

Bei einem kleinen nächtlichen Stadtbummel kam uns das alles schon sehr verlassen vor, und auch in den beiden kommenden Tagen konnte uns Canberra nicht von sich überzeugen. Einwas war allerdings sehr cool: unser Hostel hatte ne Sauna und nen Pool, da gings abends natürlich immer hin :) ... hier ein paar Bilder von der Hauptstadt der Langeweile:

Canberra von oben. Ihr seht, es regnet. Die Stadt wurde auf dem Reißbrett entwickelt da es einen Machtkampf zwischen Sydney und Melbourne gab wer denn Hauptstadt werden soll. Da man sich nicht einig wurde, hat man einfach eine neue Stadt gebaut. Sehr gewieft.

Dies ist im Parlamentarian District von Canberra, also der Verwaltungsbezirk. Da stehen von ganz vielen Ländern die Flaggen, ausser von Estland. Der Rennat ist Estländer. Hat ihn natrülich nicht so gefreut. Ihr könnt erraten was wir in besagtem District gemacht haben. Wir haben uns das House of Parliament von Australien angeschaut. Also dort wo die Gesetze gemacht werden. War auch ganz nett muss ich sagen, mit vielen Ausstellungen und so.

Hier das House of Parliament im Panorama. Haben sich die Aussis schon nicht lumpen lassen und einen Klopper hingesetzt :)!

Nach Canberra ging es direkt in die Blue Mountains und zwar mit 4 Stunden Dauerregen. Eigentlich wollten wir hier gern zelten (also der Rennat, wir wollten im Auto schlafen). Allerdings haben wir bei unserer Ankunft hier folgendes vorgefunden:

Jaaa, Schnee in Australien!

Als wir das gesehen haben haben wir erstmal ein bisschen abgekotzt und sind dann schnell in die nächste Jugenherberge gefahren und haben uns da für 4 Tage eingemietet. Das reisst zwar ein Loch in die Haushaltskasse, aber im Schnee zelten wollten wir dann auch nicht.

Am kommenden Tag wie auch heute war das Wetter allerdings sehr gut, schön Sonne, jedoch halt kalt. Könnt ihr euch aber vlt schon denken das es kalt ist, denn die Mütze habe ich mir ja nun nicht nur zu Dekozwecken zugelegt ;) ...

Im kommenden Post berichten wir dann von unseren fantastischen Wandertouren durch dichten Regenwald vorbei an Wasserfällen und von Aufstiegen auf den Berg das wir nicht den nächsten Tag nicht mehr richtig aufstehen können so doll tun uns die Beine weh. Als Vorgeschmack hier ein Bild was wir jeden Tag live geniessen dürfen :):


Da könnter euch also nun auf den nächsten Eintrag auf zahlreiche solcher tollen Bilder freuen :)!

Bis die Tage,
Nancy und Sebastian

Sonntag, 19. Juni 2011

... eine Reise zum Mittelpunkt von Australien ...

Halloooo alle miteinander!

Dieses Mal wollen wir uns nicht lumpen lassen und den versprochenen Beitrag zu unserem Ausflug zum Ayers Rock zeitnah veröffentlichen. Man beachte bitte auch, das ich es dieses Mal hinbekommen habe die Bilder in der richtigen Reihenfolge hochzuladen! Applaus!

Also, wie gesagt, wir waren vom 12. bis 17. Juni in Alice Springs und haben uns dort ein wenig umgesehen. Das ganze begann recht unschön mit einem 3:30 Wecker in der Früh und einer 3 stündigen Verspätung des Fliegers weil es richtig dicken Nebel gab. Dennoch sind wir mit einem blauen Auge davongekommen denn wären wir nur 2 Stunden später geflogen hätten wir bis Dienstag festegessen da irgendein chilenischer Vulkan ausgebrochen war.

Der Flug war dann auch recht unspektakulär, ausser das wir vlt wirklich nichts gesehen haben ausser Einöde. Vollkommen krass das da echt auf einem 3 Stunden Flug NICHTS ist. In Alice angekommen sind wir dann erstmal zu BRITZ, unserem Campervanvermieter, gefahren und haben unser Gefährt abgeholt. Eigentlich hatten wir die super Sparversion gebucht welche klein ist und auch nicht sonderlich luxeriös, als wir ankamen stellte sich aber heraus das wir ein Upgrade bekommen hatten (ich weiss nicht genau warum, aber es war auch irgendwie egal) und wir nun die über das doppelt so teure Variante für 6 Tage benutzen durften - mit Toilette, Dusche und viel Platz. Hatte also gleichmal gut angefangen unser Ausflug :)!

Hier ist unser tolles Gefährt welches sich am Anfang erstmal komisch fahren liess (nicht das ich gefahren wäre, Knolli ist alles gefahren. Einen 2. Fahrer eintragen hätte nochmal 50 Dollar gekostet und das war es uns nicht wirklich wert).
Am zweiten Tag und einer echt gechillten ersten Nacht in unserem Boot sind wir endlich am Ayers Rock - dem Uluru in der Sprache der Aboriginies - angekommen. Das war schon echt ne coole Sache. Es ist aber nicht so dass der Uluru einfach so im Nichts steht, es gibt da schon immer mal wieder grosse Gebirgszüge oder grosse einzelne Berge (bsp. hatten wir erstmal den Uluru mit einem anderen Berg verwechselt). Aber der Ayers Rock sticht wegen seiner Form und der Farbe schon deutlich aus dem sonstigen Landschaftsbild hervor.

Am 2. Tag dann wie gesagt Tour am Uluru, man kann da aber irgendwie gar nicht soviel machen. Zwar kann man theoretisch hoch, aber die Aboriginies bitten darum es nicht zu tun da es für sie eine heilige Stätte ist. Da wir es auch nicht so schön finden würden wenn einer bei uns auf den Altar uriniert haben wir das also nicht gemacht. Sonst darf man auch nicht überall fotografieren da es wie gesagt überall heilige Sachen gibt, sodass man eigentlich nicht viel machen kann da. Abends standen wir dann am Sonnenuntergangsschauplatz und haben uns das angeschaut und dabei Stampfkartoffeln und Beffies gebraten, das war schon sehr edel muss ich sagen :)!

Uluru anfassen, das war - zumindest an dieser Stelle - nicht verboten :)!

Der erwähnte Sonnenuntergang. Das ist wirklich ziemlich beeindruckend, der Berg ist er ganz extrem orange und wir dann immer dunkelröter bis er dann irgendwann komplett grau ist.

Nach einer Nacht auf einem Rastplatz in der Nähe des Uluru sind wir dann in Richtung der Olags aufgebrochen. Dem geneigten Leser mag auffallen dass dies mein Geburtstag war :) ... somit bin ich also standesgemäss mit Blick auf den Ayers Rock aufgewacht. Die Olgas wiederum sind die westlichen Ausläufer der Gesteinsschicht welche im Osten den Uluru bildet. Lustigerweise sehen sie ganz anders aus als der Uluru - nur dieselbe Farbe haben sie.

Das sind sie also, die Olgas. In der Sprache der Einheimischen haben sie einen ähnlich komischen Namen wie Uluru was irgendwas mit viele Köpfe bedeutet. Ihr seht warum, im Profil sieht das aus wie lauter Köpfe eben.

Am Picknikplatz der Olgas gab es dann auch meine Geburtstagsüberraschung, ein leckeres Frühstück, einen Bungeesprung in Brisbane und schöne Geburtstagskarten meiner beiden Grosseltern :)! Natürlich gab es auch Partyhütchen, Banderolen und sämtliches anderes Partyzubehör!

Nach dem Frühstück ging es dann auf den circa 7 km langen Rundwanderweg durch die Olgas welcher schon deutlich erlebnisorientierter war als das was wir am Vortag am Ayers Rock erlebt hatten. Hier durfte man echt ran an der Berg und über alle Stöcke und Steine kriechen und Fotos machen, welche aufgrund der tollen Landschaft äusserst gut geworden sind :)!

Erst ging es über einen Bach und was weiss ich nicht noch alles hoch, dann wieder runter ins Tal.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Stop haben wir am Wegrand angehalten und ein bisschen Blödsinn gemacht. Der Sand da ist wirklich so extrem rot, wirklich krass!

Die nächste Attraktion für den kommenden Tag war der Kings Cannyon welcher uns noch einmal einen Zacken mehr beeindruckt hat als die Olgas. Da steht man dann am Anfang vor so einem riiiiesigen Cannyon und der Wanderwegpfeil sagt einem "da musst du nun hoch". Die Naturstufen hochzu waren schon nicht ohne, aber oben war es dafür echt Klasse, mit Oase mitten im Cannyon, tollen Aussichten und immer wieder atemberaubenden Steilwänden. Oben haben wir auch ein deutsches älteres (wir reden hier von Ü-70) Ehepäärchen getroffen welches mit Gehstock unterwegs war. Fragt nicht wie sie das gemacht haben weil wir teilweise Schwierigkeiten hatten über die Spalten hinwegzuspringen oder die Wände hochzukraxeln, aber sie waren immer recht dicht hinter uns!

Was wie unberührte Natur aussah, war es lustigerweise nur teilweise. Diese Tierchen hier sind einem immerzu hinterhergerannt und man denkt erstmal "Was läuft denn bei denen falsch?" Dann haben wir sie mal gefüttert, wie wohl viiiele andere vor uns auch schon, denn sie haben einem praktisch aus der Hand gefressen :)!

Weiter ging es dann auf einer circa 250 km langen unbefestigten Straße, was wirklich ein Erlebnis war. Warum? Nun, ersten waren wir darauf nicht versichert und wir hatten abern 7500 Dollar Kaution bezahlt. Zweitens war das halt immer noch ein Mercedes Sprinter und alles hat immerzu rumgepoltert. Mit der Zeit ging es aber und wir haben die Landschaft und die Wildpferde und die Dinges und sonst alles genossen!

Auf dem Weg haben wir auch ein Buschfeuer gesehen. Wir wissen nicht ob es gewollt war oder nicht, denn später haben wir noch eins gesehen welches bewusst herbeigeführt wurde um die Artenvielfalt im Outback zu erhalten. Das haben wohl schon die Aboriginies seit immer so gemacht, stand zumindest auf so einem Hinweisschild. Da es hier aber keine Feuerwehr oder so gab denken wir es handelte sich um ein ungewolltes Feuer.

Am letzten Tag sind wir dann die West-McDonnalds-Range abgefahren. Das ist ein Gebirgszug der sich westlich von Alice Springs auf einer Länge von circa 150 km entlangzieht und touristisch doch arg erschlossen ist. Es gab immer so aller 30 km einen Stop wo man was sehen konnte. Hier war wieder so eine Art Cannyon. Am Anfang des Wege stand, das man am Ende des Wege schwimmen müsste weil es Überflutungen gab. Gut, machen wir mal, im Notfall laufen wir einfach die 2 km wieder zurück. Letztlich mussten wir nicht schwimmen aber halt über ein paar Steinchen klettern.

Was da ein bisschen eckelig war, war das. Überall lagen tote Fische. Wahrscheinlich hatte die es wegen des starken Regens von irgendwo hergespült - fragt mich aber nicht von wo genau in der Wüste - und als das Wasser zurückging sind die halt verendet. Das hat ein kleiiin wenig gestunken ...

Dies ist eine Tankstelle in der Wüste, bestehend aus einer antik anmutenden Zapfsäule an der der Diesel statt 1,45 2,05 kostet.

So, das wars von unserem Trip in die Mitte Australiens. Wir waren dann von Freitag bis Sonntag in Melbourne. Dort haben wir uns die Ausstellung "Tutankhammun" angesehen auf die ich mich wahnsinnig gefreut hatte und viel Geld ausgegeben habe. Ich dachte die zeigen da die Totenmaske und den Sarkopharg wie das auch auf den ganzen Werbeblätteln abgedruckt war, letzendlich sind wir mit gaaaanz vielen Leuten in kleine Räume eingesperrt worden und mussten immer anstehen um irgendwas anzuschauen. Und es gab auch nicht die Maske oder den Sarkopharg zu sehen. Das war ein bissel Beschiss. Aber gut.

Gestern sind wir dann nach Canberra gefahren, bei einem ursten Mistwetter welches sich nun auch hier weiter durchzieht. Haben uns hier ein wenig umgesehen aber die Stadt ist irgendwie nicht so der Brüller, also ja, hier ist das House of Parliament von Australien und so, aber es ist eben keine pulsierende Metropole wie Melbourne. Morgen geht es dann weiter in die Blue Mountains zum wandern, wir hoffen auf besseres Wetter weil wir gern im Auto schlafen würden um Geld zu sparen. Drück also die Daumen :)

Ansonsten ist alles prima! Seid geggrüsst
die Nancy und der Knolli

Freitag, 17. Juni 2011

... from little things big things grow ...

Hallo alle miteinander!

Nun sind wir wieder da aus der Wüste und von Ayers Rock und sowas anschauen. Es war wirklich ein sehr toller Ausflug zu dem noch ein eigener Blogeintrag folgen wird. Für heute erstmal das Foto von unserer Postkartenwand, denn erfreulicherweise haben uns doch viele Menschen ein paar nette Zeilen geschickt :)!

Hier erstmal unsere Wand von Nahem. Von A+S ist die spanische Postkarte leider auf dem Weg irgendwo verloren gegangen, deswegen haben wir uns selbst eine gemalt :)!

Hier ist der Knolli mit unserer RIESENBIRNE vor unserer schön-gepimten Wand! Die Riesenbrirne haben wir am vorletzten Tag auf Arbeit oder so gefunden und die hat 831 Gramm gewogen, normale wiegen so 130 Gramm :)!

Also, noch einmal ein ganz grosses DANKESCHÖN an alle die an uns gedacht haben und die uns was geschickt haben, dem Rest mögen wir mal zugestehen das ja Sommer ist und ihr alle im Stress seid!

Viele Grüße,
Nancy und Knolli

Mittwoch, 1. Juni 2011

Neuer Post - nur 2 weiter unten!

nur zur Info! Wir haben es endlich mal geschafft die Bilder von Ostern online zu stellen, allerdings hat es die - weil wir das eher angelegt haben als den letzen Post mit den Postkarten - untendruntergeschmissen. Scrollte also einfach runter - viel Spass beim Lesen!