Dienstag, 4. Januar 2011

[Knolli] ... Weihnachten in OZ

Hallo Freunde der Sonne,

auf Draengen meiner Familie (Danke Papa, dass du mich sogar im Ausland zum Arbeiten motivierst :) moechte ich aus freien Stuecken die letzten 2 Wochen mit einigen Bildern und Kommentaren aufarbeiten ... ja aufARBEITEN ... bei dem Wetter haette ich naemlich anderes vor :)

Beginnen wir mit den Tagen vor Weihnachten: Neben den allabendlichen Beschaeftigungen wie Wein trinken und sozialen Kontakte knuepfen (oder fuer Vogtlaender beschrieben: Schuetten bis das Kaenguru kommt) habe ich einen Ausflug mit Jana - einer deutschen Backpackerin - nach Philipp Island unternohmen. diese kleine Halbinsel befindet sich ca. 150km sued-oestlich von Melbourne entfernt und wurde mit dem Auto von Jana angefahren.

PS: Das Auto macht beim Lenken komische Geraeusche. Nach Jana's Meinung ist das Normal, da die australischen Strassen groestenteils gerade ausgehen und die Australier das mit dem Lenken als nebensaechlich empfinden. Meiner Meinung nach ist da einfach nur die Pumpe fuer die Servolenkung kaputt. Aber wir wollen ja nicht ueber die technische Einschaetzungsfaehigkeit von Frauen sprechen ... jedenfalls nicht heute :)

Zurueck zu Philipp Island: Einer super schoene Insel mit vielen landschaftlichen Fasetten und Tieren, diese sind uebrigens freilaufend und nicht im Gehege eingesperrt. Auf den nachfolgenden Bildern ist ein Koala zu sehen,welchen wir im Nationalpark dort rumhaengen sehen haben. Damit dieser aus seinem natuerlichen Umfeld nicht herausgerissen wird (die schlafen ungelogen 20h am Tag ... fast wie mein Brudi Floh, wenn er frei hat! Liebe Gruesse an dich kleiner Bruder :) haben die natuerlich tolle Schilder, um den Touristen klar zu machen, was man nicht darf:


1. Die Koalas nicht an den Popser fassen
2. Ja nicht anschreien (Das Bild find ich am Besten)
3. nicht am Baum wackeln

Mich wunderts das kein Bild da ist, indem beschrieben wird, dass man Koalas nicht in die Tasche stecken darf!


Danach gings weiter an der Kueste entlang mit ein paar beeindruckenden Stops an unberuerhten Straenden. Wie ihr seht war das Wetter nicht mit Sonnenschein gepriesen, aber dafuer sehr angenehm um den Tag mit Bewegung zu vollziehen. Das untere Bild hat meines Erachtens Aehnlichkeit mit den Kuestenlandschaften auf Ruegen, was natuerlich nicht heist, dass ihr alle nach Ruegen fahren sollt. Da muesst ihr schon nach Australien kommen ...




Dieses Bild ist spitze! Mit komischen Kuestensteinen, einer Moewe (der ich mich gefuelhte 3h angeschlichen habe, um sie mit meinem Handy zu fotografieren) und dem Meer. Auf dem naechsten Bild ist ein groesserer Ausschnitt der Kueste zu sehen ... ihr koennt ja mal probieren die Moewe wiederzufinden. Ja, in unserem Blog wird man auch zum Nachdenken angeregt :)


PS: Es gibt auf diesem Bild keine Moewe, aber trotzdem Danke fuer euren Einsatz!

Nachdem Jana genug Muscheln gesammelt hat und ich die anderen Moewen mit meiner Fotografierei verscheuchte, fuhren wir weiter zum westlichsten Kap, um dort weitere beeindruckende Blicke auf die Landschaft zu ergattern. Eigentlich wollten wir Seehunde anschauen, allerdings haben wir keine gesehen. Spaeter wurd uns erzaehlt man haette mit dem Boot rausfahren muessen, um die Kolonien zu besichtigen, jedoch waren wir an diesem Tag dafuer zu spaet dran. Macht aber nichts, so konnten wir Brutplaetze von ca. 10.000 Seemoewen sehen und die liessen sich nicht so einfach mit ein paar Fotos vertreiben. War sehr laut und die Wege waren weiss und glitschig (es hatte allerdings nicht geregnet... ihr koennt euch also denken, auf was wir rumgelaufen sind). Der fotografierte Steg fuehrte zu einer Bucht runter, welche aber aufgrund der Schluepfrigkeit der Wege gesperrt war :) obwohl das ein unversehrter Weg war ... komisch die Aussies.



PS: Das ist Jana (die Backpackerin aus Bremen).


Wie gesagt: sehr schoene Kuestenlandschaft...


Am Ende des Tages sind wir noch zur Pinguin Parade gefahren (ebenfalls auf Philipp Island), um uns die taeglich von der Jagd zurueck kommenden kleinsten Pinguine der Welt anzuschauen. Leider durften wir keine Bilder machen, da diese Tiere sehr scheu waren. Das merkte man, als diese mit Daemmerung sich am Strand versammelt und sich gruppiert haben. Das heisst : kein Pinguin wollte alleine zu den Steinduenen hochgrabbeln, da sie sehr aengstlich sind (vorallem, wenn hunderte Chinesen in ihrer Schreisprache sich unterhielten und mit den Fingern auf die putzigen Tierchen zeigten). Nachdem die Gruppenstaerke von den Pinguinen festgelgt war, ging es los: wie im Gaensemarsch wankelten die Pinguine den Strand zur Bucht hoch. Its die erste Gruppe eingetroffen startete die zweite. Wobei der mutigste Pinguin der Gruppe immer voran ging. Wenn dieser einmal nicht so mutig war und kehrt um machte, ging der Stress los...alle anderen in der Gruppe quaeckten los und rammelten (ja die koennen auch schnell loswackeln) zurueck zum Wasser. Dort angekommen schossen sie ins Meer, sodass nur noch ihre Koepfe rausguggten und nach den Schrei-Chinesen Ausschau hielten. Sehr sehr lustig. Das ging dann bis zu einer halben Stunde.

Wir wurden sehr eindringlich von den Rangern gebeten, doch bitte beim verlassen des Parkplatzes unter unser Auto zu schauen, damit wir ja keinen veriirten Pinguin umfahren wuerden. Haben wir gemacht und nichts gefunden...Schade. Jana ist irgendwie an dem Abend auf die Idee gekommen, den Pinguin an eine Doenerspiess zu setzen, da er ja von Natur aus schon aussieht wie ein Kebabspiess...


Den naechsten Tag habe ich mir eine Wohnung in Footscray zu besichtigen (Opa pass auf: Die Adresse ist jetzt nur fuer dich, damit du mal die Lage bei Google checken kannst: Droopstreet 96, in Footscray ist ca. 5km westlich von Melbourne). Hier ist maldie Aussicht vom Balkon abgebildet ... im Hintergrund erkennt man die Skyline von Melbourne ... toll toll toll. Die wohnung habe ich dann auch genohmen und teile diese nun mit einem indischen Paerchen deren Namen ich nicht weiss. Sie haben sich vorgestellt, aber ich habs nicht verstanden. Naja. Habe schon ueberlegt vor der Besichtigung ein paar Glaeser Wein zu trinken, um ein fluessiges Englisch sprechen zu koennen. Allerdings dachte ich mir, dass der erste Eindruck zaehlt und man vielleicht nicht mit ner Fahne zur Wohnungsbesichtigung antanzen sollte. Ging ja auch so, nur das ich halt die Namen nicht weiss. Zum Glueck gibt es ja die indirekte Ansprache, wie: Hey!


Den Weihnachtsabend haben wir dann am Strand verbracht. Jana (roter Weihnachtshut), Edel (ist eine Irin und traegt den gruenen Hut. Der Name wird nicht so gesprochen wie er geschrieben wird: Gesprochen - Adeel) und Oli (auf dem uebernaechsten Bild rechts zu sehen) und ich trafen weitere Freunde in St. Kilda, dem Strandviertel in Melbourne. Dieser war uebersaet mit tausenden Menschen, toller Musik und Einkaufswaegen die zum Grill umfunktioniert wurden.


Es waren alle Altersschichten vertreten: sogar ein Opi der Luftgitarre spielte :) Yeah Mann, it's coll men!!!



Die naechsten zwei Tage ist nichts weiter geschehen als Ausnuechtern... Nachdem der letzte Tropfen Alkohol dem Koerper entwichen war, konnten die ersten Schritte ins Sonnenlicht gewagt werden. So voller Uebermutes ging ich dann auch in den botanischen Garten, um schoene Plaetze und Sehenswertes fuer die baldige Ankunft von Nanc auszukundschaften. Auch hier konnte ich wieder tolle Tiere sehen, insbesondere dieses Papageien-Paerrchen, welches ich als ziehmlich schick empfand. Ahhh, ich vergass zu erwaehnen, dass in Philipp Island auch wilde Kaengurus rumhuepfen und ich am Weihnachtsabend in der Stadt zwei Oposums gesehen habe. Mir wurde gesagt, dass diese so haeufig wie Eichhoernchen in Deutschland sind. Ich fands trotzdem toll!



Nachfolgend einige Impressionen aus Melbourne:

1. Die grandiose Aussicht vom Shrine of Remembrance (Gedenkstaedte der Soldaten des ersten und zweiten Weltkriegs) ueber die Sillouette von Melbourne


2. Universitaets- und Stadtleben vor der Bobliothek (einer meiner Lieblingsplaetze, da man sehr viele Menschen guggen kann ... fuer alle Fans der seichten Unterhaltung :)

3. Die Docklands von Melbourne (ist einer von vielen Jachthaefen mit unzaehligen Einkaufsmoeglichkeiten). Ich hoffe das ich in naechster Zukunft mal dazu komme, den Frachthafen mit all den Containerschiffen zu besichtigen ... wenn ich nicht wieder genoetigt werde, mich in Mc Donald zu setzen (da hier das Internet frei ist) und an unserem Blog zu arbeiten, werde ich das bestimmt nioch die naechsten Tage schaffen ;)

Ein weiteres unvergessliches Ereignis war der Silvesterabend im Zentrum von Melbourne. Leider war Nanc so von den Fluegen und Strapazen der letzten Tage geschafft, dass ich alleine mit Jana, den Iren und deren Freunde ins Neue Jahr rutschten. Aber ein Vogtlaender kennt ja keinen Schmerz! So gingen wir kurz vor Daemmerung Richtung Federation Square (ist der zentrale Platz wo sich all die Menschenmassen versammelt haben) und sind auf diese spektakulaere Aussicht getroffen. Diese farbenpraechtige Reflektionen im Fluss waren um Welten besser als das Feuerwerk ... In Australien ist es nicht gestattet, ja gar nicht moeglich, als Privatperson Feuerwerkskoerper in den Laeden zu kaufen. So dass man auf die oeffentllichen Lichtershows angewiesen ist und dem Koennen der staedtischen Behoerden vertrauen muss. In Melbourne klaeglich gescheitert. Im Vergleich: Melbourne hatte ein Budget von 450.000$, Sydney dagegen investierte flotte 5.000.000$ fuer ein angeblich fantastisches Feuerwerk! Naja, kann man nichts machen ...



Fuer zwischendrin noch eine kleine Geschichte: Da ich ja fuer die Ankunft von Nanc auch schniecke Aussehen wollte, ging ich zum Friseur. Und wie gewonnt, sucht man sich einen der billigsten raus ... Das Resultat war eine asiatische Friseurin, welche mir anfaenglich nicht mal die Haare waschen wollte (kennt sie nicht, das man sowas macht). Die weiteren negativen Eindruecke moechte ich gar nicht alle auffuehren, nur das sie mir beim Nacken ausrasieren gefuehlte drei Hautschichten mit abgehobelt hat ... Und ja das Sprichwort stimmt: Wer schoen sein will, muss leiden ... Allerdings empfand ich mich nicht als besonders schoen, nachdem ich den Salon verlassen hatte. Lernt aus meinen Fehlern und vermeidet die billigsten asiatischen Haarsalons, die keine Haarwaesche als Standard anbieten!

Nachdem Bubser (Nanc) sich an das Klima mit einer Erkaeltung und Schnupfen gewoehnt hat, konnten wir gemeinsam die Stadt erkunden. Natuerlich gehoerten auch unschoene Sachen dazu: Waesche waschen. Allerdings haben wir in unserer Wohnung keine Waschmaschine. Folglich mussten wir in einen Waschsalon ... Mit diesen riesigen Industriemaschinen kann man fast 4 Waeschen mit einmal waschen. Fetzt! So gings dann mit sauberen Klamotten (ca. 4 Einkaufstueten voll) wieder in die Unterkunft ...


So, dass solls erstmal von unserer Seite gewesen sein. Ich hoffe ich konnte euch einen Einblick der letzten 2 Wochen vermitteln. Fuer die kommenden 2 Wochen, wuensche ich mir also nichts mehr von euch zu hoeren, was die Aktualitaet des Blogs angeht ... war ein Spaeschen zum Schluss :)

Bis demnaechst,
Nanc und Knolli

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