Sonntag, 19. Juni 2011

... eine Reise zum Mittelpunkt von Australien ...

Halloooo alle miteinander!

Dieses Mal wollen wir uns nicht lumpen lassen und den versprochenen Beitrag zu unserem Ausflug zum Ayers Rock zeitnah veröffentlichen. Man beachte bitte auch, das ich es dieses Mal hinbekommen habe die Bilder in der richtigen Reihenfolge hochzuladen! Applaus!

Also, wie gesagt, wir waren vom 12. bis 17. Juni in Alice Springs und haben uns dort ein wenig umgesehen. Das ganze begann recht unschön mit einem 3:30 Wecker in der Früh und einer 3 stündigen Verspätung des Fliegers weil es richtig dicken Nebel gab. Dennoch sind wir mit einem blauen Auge davongekommen denn wären wir nur 2 Stunden später geflogen hätten wir bis Dienstag festegessen da irgendein chilenischer Vulkan ausgebrochen war.

Der Flug war dann auch recht unspektakulär, ausser das wir vlt wirklich nichts gesehen haben ausser Einöde. Vollkommen krass das da echt auf einem 3 Stunden Flug NICHTS ist. In Alice angekommen sind wir dann erstmal zu BRITZ, unserem Campervanvermieter, gefahren und haben unser Gefährt abgeholt. Eigentlich hatten wir die super Sparversion gebucht welche klein ist und auch nicht sonderlich luxeriös, als wir ankamen stellte sich aber heraus das wir ein Upgrade bekommen hatten (ich weiss nicht genau warum, aber es war auch irgendwie egal) und wir nun die über das doppelt so teure Variante für 6 Tage benutzen durften - mit Toilette, Dusche und viel Platz. Hatte also gleichmal gut angefangen unser Ausflug :)!

Hier ist unser tolles Gefährt welches sich am Anfang erstmal komisch fahren liess (nicht das ich gefahren wäre, Knolli ist alles gefahren. Einen 2. Fahrer eintragen hätte nochmal 50 Dollar gekostet und das war es uns nicht wirklich wert).
Am zweiten Tag und einer echt gechillten ersten Nacht in unserem Boot sind wir endlich am Ayers Rock - dem Uluru in der Sprache der Aboriginies - angekommen. Das war schon echt ne coole Sache. Es ist aber nicht so dass der Uluru einfach so im Nichts steht, es gibt da schon immer mal wieder grosse Gebirgszüge oder grosse einzelne Berge (bsp. hatten wir erstmal den Uluru mit einem anderen Berg verwechselt). Aber der Ayers Rock sticht wegen seiner Form und der Farbe schon deutlich aus dem sonstigen Landschaftsbild hervor.

Am 2. Tag dann wie gesagt Tour am Uluru, man kann da aber irgendwie gar nicht soviel machen. Zwar kann man theoretisch hoch, aber die Aboriginies bitten darum es nicht zu tun da es für sie eine heilige Stätte ist. Da wir es auch nicht so schön finden würden wenn einer bei uns auf den Altar uriniert haben wir das also nicht gemacht. Sonst darf man auch nicht überall fotografieren da es wie gesagt überall heilige Sachen gibt, sodass man eigentlich nicht viel machen kann da. Abends standen wir dann am Sonnenuntergangsschauplatz und haben uns das angeschaut und dabei Stampfkartoffeln und Beffies gebraten, das war schon sehr edel muss ich sagen :)!

Uluru anfassen, das war - zumindest an dieser Stelle - nicht verboten :)!

Der erwähnte Sonnenuntergang. Das ist wirklich ziemlich beeindruckend, der Berg ist er ganz extrem orange und wir dann immer dunkelröter bis er dann irgendwann komplett grau ist.

Nach einer Nacht auf einem Rastplatz in der Nähe des Uluru sind wir dann in Richtung der Olags aufgebrochen. Dem geneigten Leser mag auffallen dass dies mein Geburtstag war :) ... somit bin ich also standesgemäss mit Blick auf den Ayers Rock aufgewacht. Die Olgas wiederum sind die westlichen Ausläufer der Gesteinsschicht welche im Osten den Uluru bildet. Lustigerweise sehen sie ganz anders aus als der Uluru - nur dieselbe Farbe haben sie.

Das sind sie also, die Olgas. In der Sprache der Einheimischen haben sie einen ähnlich komischen Namen wie Uluru was irgendwas mit viele Köpfe bedeutet. Ihr seht warum, im Profil sieht das aus wie lauter Köpfe eben.

Am Picknikplatz der Olgas gab es dann auch meine Geburtstagsüberraschung, ein leckeres Frühstück, einen Bungeesprung in Brisbane und schöne Geburtstagskarten meiner beiden Grosseltern :)! Natürlich gab es auch Partyhütchen, Banderolen und sämtliches anderes Partyzubehör!

Nach dem Frühstück ging es dann auf den circa 7 km langen Rundwanderweg durch die Olgas welcher schon deutlich erlebnisorientierter war als das was wir am Vortag am Ayers Rock erlebt hatten. Hier durfte man echt ran an der Berg und über alle Stöcke und Steine kriechen und Fotos machen, welche aufgrund der tollen Landschaft äusserst gut geworden sind :)!

Erst ging es über einen Bach und was weiss ich nicht noch alles hoch, dann wieder runter ins Tal.

Auf dem Weg zu unserem nächsten Stop haben wir am Wegrand angehalten und ein bisschen Blödsinn gemacht. Der Sand da ist wirklich so extrem rot, wirklich krass!

Die nächste Attraktion für den kommenden Tag war der Kings Cannyon welcher uns noch einmal einen Zacken mehr beeindruckt hat als die Olgas. Da steht man dann am Anfang vor so einem riiiiesigen Cannyon und der Wanderwegpfeil sagt einem "da musst du nun hoch". Die Naturstufen hochzu waren schon nicht ohne, aber oben war es dafür echt Klasse, mit Oase mitten im Cannyon, tollen Aussichten und immer wieder atemberaubenden Steilwänden. Oben haben wir auch ein deutsches älteres (wir reden hier von Ü-70) Ehepäärchen getroffen welches mit Gehstock unterwegs war. Fragt nicht wie sie das gemacht haben weil wir teilweise Schwierigkeiten hatten über die Spalten hinwegzuspringen oder die Wände hochzukraxeln, aber sie waren immer recht dicht hinter uns!

Was wie unberührte Natur aussah, war es lustigerweise nur teilweise. Diese Tierchen hier sind einem immerzu hinterhergerannt und man denkt erstmal "Was läuft denn bei denen falsch?" Dann haben wir sie mal gefüttert, wie wohl viiiele andere vor uns auch schon, denn sie haben einem praktisch aus der Hand gefressen :)!

Weiter ging es dann auf einer circa 250 km langen unbefestigten Straße, was wirklich ein Erlebnis war. Warum? Nun, ersten waren wir darauf nicht versichert und wir hatten abern 7500 Dollar Kaution bezahlt. Zweitens war das halt immer noch ein Mercedes Sprinter und alles hat immerzu rumgepoltert. Mit der Zeit ging es aber und wir haben die Landschaft und die Wildpferde und die Dinges und sonst alles genossen!

Auf dem Weg haben wir auch ein Buschfeuer gesehen. Wir wissen nicht ob es gewollt war oder nicht, denn später haben wir noch eins gesehen welches bewusst herbeigeführt wurde um die Artenvielfalt im Outback zu erhalten. Das haben wohl schon die Aboriginies seit immer so gemacht, stand zumindest auf so einem Hinweisschild. Da es hier aber keine Feuerwehr oder so gab denken wir es handelte sich um ein ungewolltes Feuer.

Am letzten Tag sind wir dann die West-McDonnalds-Range abgefahren. Das ist ein Gebirgszug der sich westlich von Alice Springs auf einer Länge von circa 150 km entlangzieht und touristisch doch arg erschlossen ist. Es gab immer so aller 30 km einen Stop wo man was sehen konnte. Hier war wieder so eine Art Cannyon. Am Anfang des Wege stand, das man am Ende des Wege schwimmen müsste weil es Überflutungen gab. Gut, machen wir mal, im Notfall laufen wir einfach die 2 km wieder zurück. Letztlich mussten wir nicht schwimmen aber halt über ein paar Steinchen klettern.

Was da ein bisschen eckelig war, war das. Überall lagen tote Fische. Wahrscheinlich hatte die es wegen des starken Regens von irgendwo hergespült - fragt mich aber nicht von wo genau in der Wüste - und als das Wasser zurückging sind die halt verendet. Das hat ein kleiiin wenig gestunken ...

Dies ist eine Tankstelle in der Wüste, bestehend aus einer antik anmutenden Zapfsäule an der der Diesel statt 1,45 2,05 kostet.

So, das wars von unserem Trip in die Mitte Australiens. Wir waren dann von Freitag bis Sonntag in Melbourne. Dort haben wir uns die Ausstellung "Tutankhammun" angesehen auf die ich mich wahnsinnig gefreut hatte und viel Geld ausgegeben habe. Ich dachte die zeigen da die Totenmaske und den Sarkopharg wie das auch auf den ganzen Werbeblätteln abgedruckt war, letzendlich sind wir mit gaaaanz vielen Leuten in kleine Räume eingesperrt worden und mussten immer anstehen um irgendwas anzuschauen. Und es gab auch nicht die Maske oder den Sarkopharg zu sehen. Das war ein bissel Beschiss. Aber gut.

Gestern sind wir dann nach Canberra gefahren, bei einem ursten Mistwetter welches sich nun auch hier weiter durchzieht. Haben uns hier ein wenig umgesehen aber die Stadt ist irgendwie nicht so der Brüller, also ja, hier ist das House of Parliament von Australien und so, aber es ist eben keine pulsierende Metropole wie Melbourne. Morgen geht es dann weiter in die Blue Mountains zum wandern, wir hoffen auf besseres Wetter weil wir gern im Auto schlafen würden um Geld zu sparen. Drück also die Daumen :)

Ansonsten ist alles prima! Seid geggrüsst
die Nancy und der Knolli

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