Freitag, 19. August 2011

Letzter Reisebericht aus Australien

Hallo an alle eifrigen Blogleser und faulen Daheimbleiber :)

Wie ihr schon im letzten eintrag von der nanc lesen konntet, geht die Zeit in Australien (bzw. Ausland) schnell vorbei. So habe auch ich die Freude oder das traurige Anliegen (wie man es sehen moechte) meinen letzten Blogeintrag auf australischen Boden zu schreiben ...

Daher nun die letzten Bilder der vergangenen Tage, in denen ich mit Falk meinem treuen Gefaehrten aus Deutschland den Weg zurueck nach Brisbane angetreten bin.

Nachdem Nanc den roten Kontinet verlassen hatte (war kein schoener Moment fuer sie und mich) sind die beiden Maenner in den Eungela Nationalpark gefahren, welcher sich ca. 100km im Landesinnere befindet und einem Urwald gleich gekommen ist. Alleine die Fahrt dorthin war schon ein Abenteuer fuer sich ... auf dem unteren Bild koennt ihr die fantastische Aussicht nach ca. 5km prevers steilen Serpentinen sehen ... gigantisch ... Die Kupplung des Campervans hat auch schoen gestunken, da ich alter Rennfahrer ja auch immer schoen geschalten habe, um den Schwung auf moeglichen Geraden auch optimal mitzunehmen :)



Am darauffolgenden Tag sind wir danach Indiana-Jones-Style durch die dicht bewachsenen Waelder gewandert ...


irgend win komischer Glibberhaufen, welcher sich wie ein Schwamm anfuehlte

mit einer Machette waeren wir auch gut bedient gewesen, aber man moechte ja nicht gleich als Dschungelrebel der australischen Polizei auffallen

Schoene Aussicht auf das Pioneer Valley, welches sich von der Kueste bis zum Nationalpark zieht

Teilweise ist man sich schon wie zu Hause vorgekommen, da die Landschaft in manchen Ecken, denen des deutschen Alpenvorlandes entspricht (Jedenfalls fuer mich - um den Bayern hiermal nicht zu nahe zu treten - "Gruesst`s Euch und Pfuerti")

Ja Kuehe haben die auch. Obwohl die keine Ahnung haben, wie man ordentliches Rindsteak macht ... Thueringer Roster leben hoch :)

So, die anschliessenden Fotos sind nur fuer meinem Papa gedacht, da er der einzigste ist, der sich stacheligen und nur selten bluehenden Pflanzen erfreut :) Diese Exemplare haben wir am Strassenrand nahe der Kuhweiden gefunden und sind die ersten Kakteen welche ich in ganz Australien bisher ausmachen konnte. Also geniest die seltenen Aufnahmen der stacheligen Schoenheiten.



Damit die Fauna nicht zu kurz kommt, sind Bilder von australischen Schildkroeten und Schnabeltiere (Platypus) fuer die Tierbegeisterten dabei. Diese Tierchen haben wir nicht in einem Aquariujm oder dergelichen gesehen ... sie wurden in freier Wildnis gesichtet! In Australien sind Schnabltiere nur sehr selten zu Gesicht zu bekommen, umso stolzer wahren wir, als wir sie in einem kleinen Fluss kurz vor der Abenddaemmerungrumplanschen sahen. Die Schildkroeten schwammen gleich daneben am Ufer ... Toll toll toll

... Schildkroete ...

... Schnabeltier ...

Auf den Rueckweg zum Highway, welcher sich die Kueste entlang nach sueden zieht, sind wir an den riesigen und scheinbar endlosen Zuckerrohrplantagen vorbei getuckert. In den meisten Gebieten Australiens wird der geerntete Zuckerrohr nicht mit LKWs sondern mit eigens dafuer geschafften Zuegen abtransportiert ...

stillgelegten Gleis, neben einer Zuckerrohrplantage

Der naechste laengere Stop war in Gladstone, einer 100%igen Industriestadt, welche normalen Touristen kein ansprechenden Ziel darstellen duerfte ... Aber wir Vogtlaender wollen ja auch mal was anderes sehen. In Gladstone befindet sich das groesste Aluminiumwerk Australiens sowie den groessten Kohlehafen (logisch, da ja die Schmelztemperaturen mit Verbrennen von Kohle erreicht werden) und das groesste Kraftwerk im Bundestaat ...

... Kohlehafen, mit anliegenden Frachter am Pier ...

... Kraftwerk mit seinen drei Verbrennungszellen ...


... Pier des Aluminiumwerkes, um den gewonnnen Rohstoff abzutransportieren ...

... Aluminiumwerk ...


... Alumiuniumwerk (mitte) mit der Verladeeinheit am Hafen (rechts) ...

Neben der Industrie wurde ich auch seitens der Tierwelt in Gladstone ueberascht - und zwar negativ! Auf einen der vielen Aussichtspunkte bauemte sich vormir ein Getier auf, welches ich erst auf den zweiten Blick erkannte. Nachdem ich wie angefroren stehen geblieben war, ging ich einen Schritt zurueck und hoffte das sich das aufgebauemte Tier wieder beruhigt und zu Boden legt ... tat es dann auch. Der tapfere Vogtlaender (das bin ICH) holte dann seine Kamera raus, um der Nachwelt seine Erfahrungen mit der Tierwelt seinen leibenden Verwandten und Bekannten zu teilen ...

Richtig erkannt ... eine Yellow Belly Tree Snake (Gelbbauch-Baumschlange), welche sich anscheinend bei ihren Sonnenbad gestoert fuehlte und den warmen Platz verteideigen wollte. Im Nachhienein stellte sich aber heruas das diese Gattung harmlos ist und somit keine Bedrihung fuer den trotzdem tapferen Vogtlaender darstellte :)

Weiter ging die Reise in den Glasshouse Mountain Nationalpark, welcher fuer seine beeindruckenden Felsformationen bekannt ist. Auch hier konnte man die Auswirkungen von Buschbraenden sehen, welche anscheinend erst kuezlich waren. Allerdings vermuten wir, dass das kontrollierte Buschbraende der Regierung sind, um die Gefahr eines verherrenden Flaechenbrandes zu vermeiden und die Artenvielfalt zu erhalten.


Nachfolgen ein paar Impressionen verschiedener Landschaften des Nationalparks:

noerdlicher Teil mit seinen Huegeln (oben) und Wasserfaellen (unten)



Die Nacht verbrachten wir auf einem Sportplatz, da dieser sich als Goldgrube fuer Backpacker rausstellte - kostenlose Uebernachtung mit sauberen WCs und softig weichen Toilettenpapier (ja Backpacker haben auch Ansprueche) sowie kostenlosen Strom und Wasser fuer den Campervan.


Suedlicher Teil - Glasshousemountians. Das war eine Wanderung sag ich euch. Der Aufstieg entsprach keinem wandern mehr, sondern kam Freeclimbing gleich (Klettern ohne Sicherung, Seilen oder dergleichen). Selbst in den Alpen habe ich so einen ungesicherten steilen Aufstieg noch nicht erlebt. Aber, wir sind ja zaeh und krabbeln da trotzdem mal hoch.

Erleichterung, Ankunft auf dem Gipfelplateau

Ja, Falk hatte Bammel beim Abstieg. Wie man weiss: langsam ernaehrt sich die Kuh - komische Bauernweisheit.

Super Rundumblick auf einem Felsvosprung mit den typischen Felsen und Gipfeln der Mountains im Hintergrund.

Das ist doch mal ein Anstieg (links) ... nichts mit Trampelpfad, einfach nur grade hoch. Gigantisch :)

Wir hatten insgesamt einen Regentag und den haben wir super trocken in der Bibliothek verbracht, wie man sehen kann ...



Die letzten bilder aus Brisbane, sind zwar nur zwei, aber mehr ist nicht drin, in meiner eingeschraenkten Reisezeit :)



Der naechste Einrag wird aus dem fernen Asien geblogt. Also seit gespannt. Liebe Gruesse an die ganze Familie (Knoll und Schmalz) und die restliche deutsche Belegschaft :)

Knolli

PS: Nanc ich freu mich auf Philli - Huihuihui

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