Montag, 12. September 2011

Urlaub im Reisestress

Hallo ihr da draussen,

die fleissigen Blogleser und Reiseinteressierte duerften das untere Bild schon kennen ... Traumurlaub an der Westkueste des Elefantenstaates.

Ja ihr habt richtig gelesen "Urlaub im Reisestress"! Da man durch die staendigen Ortswechsel kaum zum Luftholen kommt, habe ich die letzte Woche auf der thailaendischen Insel Phuket verbracht. Nach ca. 11h Busfahrt bin ich dann auch in Phuket Town (der groessten Stadt auf der Insel) angekommen und wurde von einem Scooter-Taxi auf abenteuerliche Weise am hotel abgessetzt. Der Fahrer hat meinen kleineren Rucksack zwischen die Beine genohmen und ich durfte hinter ihm mit meinem 20kg schweren grossen Rucksack auf der Mopedsitzbank platznehmen ... nach 5min sind mir meine Beine eingeschlafen :)

Am naechsten morgen mietete ich mir fuer die Woche einen eigenen Scooter, da dis doch mit die preisguenstigste Fortbewegungsmethode auf der Insel ist, und bin damit gleich mal in den Busch gefahren, um zu schauen, was die Huette den so kann -> Ergebnis: kommt ueber Stock und Stein und kann sogar mit Quadfahrern mithalten ...

Aussicht geniessen nach 1h Waelder und unbefestigten Wegen durchfahren.

Die erwaehnten Quadfahrer mit ihrem Tourguide (zu Fuss).

Weiter gings zu den markantesten Highlights der Insel. Unter anderem die Tempelnlage auf der suedlichen Haelfte mit geschaetzten 1000 Elefantenstatuen sowie unzaehligen Aussichtsplattformen mit super Blicken ueber Meer und Inland.

Elefantentempelanlage

eine der Aussichtspunkte mit Meerblick

und eine weitere ...

Straende wurden natuerlich auch mit abgeklappert


sowie deren spektakulaeren Sonnenuntergaenge


Am naechsten Tag wollte ich die andere Haelfte der Insel erkundigen, hatte mich aber leider ein bisschen verfahren, sodass ich auf einer Moutstrasse endete und dieser auch folgte. War allerdings nur fuer Faehrtouristen gedacht ... Pech gehabt ... allerdings konnte ich die alles fressenden Affen sehen, welche sich da an den von Touristen geschaffenen Muellbergen die Maegen voll schlugen.


Die Affenkolonne: Wer hat die Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss geklaut?


Essenszeit


so ein Autodach hat auch seine Vorteile ... schoen warm am Bobser :)

Ein weiteres tierisches Highlight waren die Elefanten, welche fuer Ausritte warteten oder eben auf die fotobegeisterten Leute (so wie ich).

Elefantencamp mit dementsprechendem Verkehrszeichen

Die Riesen, welche sich von nichts und niemanden aus der Ruhe bringen liessen

Elefantentaxi

Die markante Buddhastatue, welche sich auf dem hoechsten Punkt der Insel befindet, laesst sich von den meisten Stellen Phukets lokalisieren. Alles handgefertigt und nch ca. 5 Jahren Bauzeit fast beendet ...

ein schoener Ruecken kann auch entzuecken

mit neumodischer Igelfrisur

betrachtliche Groesse

Natuerlich auch hier alles touristisch ausgebaut, sodass jeder erdenkliche Schnickschnack, welcher auch nur im entferntesten mit der Religion oder dem Land zu tun hat, kaeuflich erworben werden kann. Allerdings war die Aussicht auf die Phuket Town und die Umgebung umsonst :)

im Hintergrund Phuket Town

unzaehlige Glocken, welche gelaeutet werden sollen, wenn man an diesen vorbei geht. Und jede klingt anders ...

Ein weiterer noch im Aufbau befindlicher Tempel im Landesinneren ...



Zufaelligerweise habe ich bei einer roten Ampel und damit einiger Wartezeit diesen versteckten Buddhatempel in einer weniger schoenen Nebengasse gefunden. Da gings natuerlich gleich hin, nachdem ich mir ein Hupkonzert von allen Seiten anhoeren durfte, da ich die Gruenphase nicht bemerkt hatte und der Toleranzgrad der Einheimischen nicht gerade als riesig eingestuft werden kann ...
zwischen Muelltonnen und Strommasten verborgen

Mein persoenliches Highlight hat sich ueber die letzten 5 Tage gezogen und war mit viel Spass und 28 Grad warmen Salzwasser verbunden - das Kitesurfen. Nch dem ich die ersten 3 Tage ein paar Privatstunden genohmen hatte und die kraeftezerrenden Erfahrungen mit Windboen meterhohen Wellen (ja, vielleicht auch nur 1m hoch, aber das war fuer mich schon ausreichend), ging es die letzten 2 Tage alleine aufs Wasser, um die erlernten Faehigkeiten anzuwenden. So die Theorie :) Nun zur Praxis: in den letzten Tagen hatte sich der Wind zu Stormboen verwandelt, was meinem Trainer aber nicht abschreckte, mich alleine raus zu lassen. Hatte auch alles sehr gut geklappt mit dem Kite starten, zum Wasser laufen (bzw.: unfreiwilliges Ziehen vom Kite), das Board anlegen und letztendlich der Wasserstart. Bis hierher alles super, allerdings kann man ja nicht immer nur in eine Richtung fahren ... Resumee: Das Wenden war noch nicht so perfekt, sodass ich die meiste Zeit zu tun hatte, mich von Kite mit Board in der Hand wieder zum Strand ziehen zu lasse, um dann am Startpunkt wieder ins Wasser zu gehen. Trotz alledem sehr viel Spass und Wasser in der Nase, Ohren, etc.

Stefan mein ukrainischer Trainer und ich vor der Kitesurfschule

der Strand voller Kites und Bechboys, welche sich um die Ausruestung kuemmern und am ende des Tages von jedem ein kleines Trinkgeld bekommen

von links: durchgeknallter Brite, Beachboy, Stefan und ich

so solls dann mal aussehen mit dem Kitestart an Land

Feierabendschwaetzchen in der Nachbarkneipe

Uuuuund dann war der Urlaub auch schon wieder vorbei. Jetzt bin ich in Bangkok und wieder voll im Reisestress ... Morgen gehts mit dem Nachtzug (Schlafabteil und Bordrestaurant, damit die 14 Stunden Fahrt auch sinnvoll gechafft werden koennen) nach Chian Mai im noerdlichen Teil des Landes ... Wandern, Rafting, Elefanten anguggn und soweiter.

Bis bald,
Euer Sebastian

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen