Mittwoch, 16. November 2011

Reis, Reis und nochmals Reis

Grüße aus Vietnam - dem Land wo alles so schön billig ist ...

Mein erster Stop in Vietnam war natürlich die Hauptstadt Hanoi, in welcher ich mittels den Asian Airlines gelandet bin und mich am Taxistand die erste Überaschung erwartete. Angekommen, Visum erhlaten und Gepäck abgeholt, gings vor die Flughafentür, um eine Verbindung in die Innenstadt zu finden. Das ist immer das teuerste beim Reisen ... egal ob mit Bus, Bahn oder Flieger. Wie kommt man kostengünstig ins Zentrum oder in die Touristenstraßen, wo die meisten Hostels auf einen warten? Für mich: Nie! Jedesmal zahl ich verhähltnismäßig Unsummen an lokaler Währung, um zu meinem innerstädtischen ziel zu gelangen. Hier in Hanoi sogar das 4-fache der Preise für die Einheimischen - und dieser Unterschied ist sogar noch ausgepriesen ... Einheimische: 50.000 Dong, Fremde: 200.000 Dong!

Nagut, läßt sich nunmal nicht ändern und mein Verhalndlungsgeschick war zu diesem Moment noch nicht wieder auf meiner Seite :)

... Willkommen in Hanoi ...

... ähnlich wie in Bangkok oder anderen asiatischen Hauptstädten: viel zu viel los für meine Verhältnisse ...

... Ruhe und Flucht des Touristenstroms an einer Gedenkstatue ...

... auch ne Möglichkeit sich von der "Arbeit" als Motorbikefahrer auszuruhen ...

... eine kompletter Straßenzug voll mit "Markenschuhen" und anderen "italienischen" Designerschlappen :) ...

Nachdem ich die ersten Morgenstunden erfolgreich die Umgebung meines Hostels und der anliegenden touristisch besuchten Einkaufsmeilen abgeklappert habe, gings zum ersten Highlight in Vietnam - dem Wasserpuppentheater, welches einmalig auf der Welt ist und ich mit null Vortsellung zur Aufführung gegangen bin. War interessant und mit Sicherheit einen Besuch wert. Auch hier waren die musikalischen Untermalungen und gewöhnugsbedürftigen Klänge der Instrumente mit das beeindruckendste.

... links das Orchester und mittig die Wasserpuppen, welche über Stöcke von dem hinteren Bühnenteil gelenkt werden ...

... Hui, Drachenparade ...

Am ersten Abend lernte ich einen Briten kennen, welcher schon selber ein paar Jahre in der Welt rumreiste und tauschten so unsere Erfahrungen aus. In einer Nebenstraße trafen wir auf zwei weitere Backpacker aus London und verbrachten den Abend bei Bier und Menschenbeobachten. Die nachfolgende "Lady" ist uns besonders aufgefallen und hat unsere Stimmung erheblich angehoben. Über das ausübende Geschäft der Dame brauch ich wohl nichts mehr hinzuzufügen.

... Mhm, auf wen diese erotische Dame mit netten Bäuchlein wohl wartet :) ...

... am nächsten Tag wurden die "Standardattraktionen" abgeklappert. Vorbei an Vogelhändlern ...

... das Warmemorial ...

... immer schön stramm stehen! ...

... das Mausoleum. Aus Sicherheitgründen durften keine Bilder des politischen Revolutionärs Ho Chi Minh geschossen werden, welcher dort auf seinem Totenbett "präsentiert" wird ...

... hintere Parkanlage ...

... der Palast ...

... auf dem Rückweg zum Hostel vorbei an innerstädtischen Zuggleisen ...

Nach guten 2 Tagen in Hanoi und einer vollen Ladung Abgase und Straßenlärm wollte ich nur noch raus und entschloss mich in das nördliche Bergland zu fahren - mit einem Overnightbus mit Schlafbetten. Ansich sehr angenehme Reise mit einem Mitternachtsstop. Früh morgens im Bergdorf Sapa angekommen, wurde ich auch gleich mit Motorbikefahrern erwartet, welche mich für ihr Hotel begeistern wollten. Nach reichlich 1h Verhandlung und Suche fand ich dann auch eine Unterkunft für 5US$ :)

... Reisebus mit fast waagerechten Betten, welche aber nicht für europäische Reisende dimensioniert sind - war eben ein bisschen kurz ...

... Aussicht auf Sapa ...

... kleine Gassen, frische Luft und sehr wenig Touristen - genau das was ich gesucht habe ...

... die Reisfelder rund um Sapa, welche von den Minderheiten (ehemalige lokale Stämme) bewirtschaftet werden ...

Wie ihr mich kennt, kann ich nicht lange Stillsitzen und buchte demzufolge eine Tour auf den höchsten Berg in Indochina, dem Mount Fansipan (3143m). Bei der Suche nach einer geeigneten Tour kam ich das erste mal als Alleinreisender an meine Grenzen, da man mit vollem Eifer versuchte mir eine Privattour anzudrehen. Am Ende fand ich aber noch einen Anbieter, welcher mich in eine 2er Gruppe mit einbuchte und so die 3 Tageswanderung starten konnte ;)

... die beiden anderen Tourteilnehmer in meiner Gruppe. Beide aus Saigon und der Mann konnte verhältnismäßig gut Englisch. Das ist ein ernsthaftes Problem in Vietnam - fast niemand kann Englisch und dir bei Hostelsuche oder Kartenlesen helfen ...

... erste Pause nach 15min! Das vietnamesische Päarchen war sowas von langsam und eingeschlafen, das selbst der Guide und der Träger die Nase voll hatten. Letzendlich durfte ich dann alleine mit dem Träger vorneweglaufen ohne auf die anderen Pappnasen ständig warten zu müssen ...

... Ja was ist das wohl? Auf dem Weg zum ersten Camp fanden wir eine improvisierte Poiumpfeife bzw. Bong ...

... Ankunft am ersten Camp für das geplante Mittagessen (das linke Zelt ist für Übernachtungen vorgesehen und das hintere Gebilde soll die Küche und das Guidegebäude darstellen) ...

... die Körbe der Träger, welche bis zu 40kg wogen. Nicht das ihr denkt, die schleppten unsere Sachen, die Körbe waren lediglich mit Lebensmitteln, Schlafsäcken etc. vollgepackt ...

... super Landschaft ...

... da gings durch. Teilweise sehr unwegsames Gelände, was die Sache aber überaus interessant gestaltet hat ...
... ohne Worte ...

... Bambuswälder ...

... das zweite Camp und unser erstes Nachtlager ...

... nix mit Strom und fließend Wasser. Dafür echt kalt (-5°) in der Nacht und vielen asiatischen Schnarchern ...

... eingemummelt bis aufs letzte. Ich hatte alles angezogen, was ich in meinem kleinen Rucksack finden konnte. Dank ein paar Tassen Reiswein zum Abendbrot wurde die Nacht aber nicht zu kalt ;) Allerdings sehr hart, da keine Mattrazen oder Isomatten vorhanden waren und wir auf den Holzdielen schlafen mussten ...

... nach Frühstück am nächsten Morgen kann der eigentliche Gipfelsturm beginnen ...

... gut gelaunt ...

... Beweisfoto für die kalten Nächte. Glaubt mir doch sonst keiner ;) ...

... fantastische Aussicht vom Gipfel (über den Wolken ,.,,.,.) ...

... einer der ersten am morgen, dank der langen europäischen Beine mit den ich über Stock und Stein fliegen konnte. Danke Mama und Papa für die Gene :) ...

... Ja die Guides waren gelangweilt ...

... am soäten Nachmittag wieder im ersten Camp angekommen, wo ich alleine mit meinem Guide die Nacht verbrachte. Das Päarchen aus meiner Gruppe hatte es lediglich wieder zurück zum 2ten Camp geschafft und verweilten dort für ihre zweite Nacht. Das ist die Kochstelle, an der Mr. Guide echt leckere Sachen gezaubert hat - das Beste lokale Essen, was ich in Vietnam bis dahin bekommen habe. PS: das sind keine Stofffetzen die über dem Feuer hängen, das sind die Innereien von Hühnern (Darm) ...

... bei Kerzenlicht und Buch ganz alleine im Zelt ...

... auf dem rückweg ins Dorf Sapa passierten wir kleinere Provinznester, welche kaum Kontakt zur Außenwelt haben ...

... kleines Dorfkind ...
... Pausengang der Dorfschule ...

Am gleichen Tag fuhr ich dann wieder zurück zu Hanoi, um dort meinen Anschlussbus ins südöstlich gelegene Halong Bay zu nehmen. Von dort gings mit dem Boot zur Insel Catba, welche mir mehr erhoilsame Nächte auf einer echten Mattratze bieten sollte. Auf der Fahrt nach Hanoi - ebenfalls in einem Overnightbus, jedoch mit drei Reihen und Doppelstockbetten - saß ein Vietnames neben mir. Die nachfolgende Geschichte ist wahrheitsgetreu und nicht für jederman geeignet! Dieser Vietnamese began 15min vor Ausstieg Hanoi sich am Bein zu kratzen (jedenfalls sah es anfänglich so aus für mich). Nach 5min Rumkratzen fing es an bei ihm unter der Bettdecke zu klatschen. Ja da klatschte es die nächsten Minuten und ich dachte mein Schwein pfeift. Offensichtlich spielte derjenige sich am P.... (Mütze-Glatze-Mütze-Glatze). Echt wiederlich. Nachdem anscheinend befriedigt war ging er 2 Reihen weiter vor und setzte sich weg. Wenn der Bus anhielt, um uns rauszulassen, kam der besagte Vietnamese wieder hinter, um seine Sachen zu holen. In dem Moment fiel mir erstmal auf, das er nur ne Boxershort trägt. Ecklig, ecklig, ecklig ....

... der Overnightbus (ich saß in der letzten Reihe - 5er-Reihe - eingepfercht von wieseligen Asiaten. Die waren alle OK bis auf den einen Vietnamesen ... Pfui pfui pfui, der soll sich was schämen ...

... mein Hotelzimmer in Sapa. Man sieht, das mir das ganze Zimmer alleine zusteht und dementsprechend nutzte ich auch das Platzangebot für meine Klamotten ;) ...

... Aussicht vom Zimmer (kostete lediglich 6US$ die Nacht) ...

... Strand ganz für mich alleine ...

... Postkarten schreiben und Bierchen ;) ...

... Sonnenuntergang am über den Hafen ...

Am zweiten Tag auf der Insel gings mit einer Gruppe anderer Reisende auf einen Tagesausflug, um die hunderte von Steinformationen in der Halong Bay zu entdecken - standesgemäß mit Boot.

... Fischerdorf auf dem Wasser ...

... jeder ist hier mit einem mehr oder weniger großen Boot unterwegs ...

... Strand auf Monkey-Island ...

... unser Boot ist das ganz rechte ...

... Monkeys auf Monkey-Island ...

... unser "Kutter" ...

... die Felsformationen ...

... Kanufahrt ...

...entlang des Cliffs und an Schiffswracken vorbei ...

... ARRRRRRR, Kaptain ...

... Schnorcheln ...

... die Unterwasserwelt ist nicht annähernd so beeindruckend wie die in Australien, aber man kann schon tolle Sachen sehen :) ...

... nicht viel zu erkennen, außer tote Korallen ...

... wenig, aber besser als nichts ...



... auf zu den Höhlen ...

... Fußballstadion große Höhlen, beeindruckend ...

... Stau vor den Eingängen der Caves ...

... Sonnenuntergang vom Boot aus - ein gelungener Tag mit super Abschluss ...

So das wärs von meiner Seite aus gewesen. In 5min fährt mein Bus nach Saigon, in welchem ich die nächsten 35h verbringen werde. Drückt mir die Daumen, das diesmal mein Sitznachbar sich nicht wieder an seinem dritten Bein "kratzen" muss.

Bis bald,
Sebastian

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